Dies ist eine kleines Experiment, damit Sie eine Idee zur Macht von Gewohnheiten bekommen.
Bitte lesen Sie zunächst die Anweisung ganz durch und führen Sie sie dann aus.
Bitte klicken Sie erst dann auf den - Button,
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Bitte falten Sie Ihre Hände.
Sehen Sie sich Ihre gefalteten Hände an -
ist der recht oder der linke Daumen oben?
Nun falten Sie die Hände auf die
- für Sie -
ungewohnte Art, so dass der andere Daumen nach oben zu liegen kommt.
Das ist sicherlich ungewohnt -
prüfen sie nochmals nach, ob Sie die Hände tatsächlich so gefaltet haben,
dass sich immer ein Finger der einen mit einem Finger der anderen Hand abwechselt und nun der andere Daumen oben liegt.
Sicherlich fühlt sich das zunächst eigenartig - vielleicht auch fremd an.
Vielleicht wird es Sie erstaunen zu hören, dass die Vorliebe für die eine oder andere Art die Hände zu falten ungefähr bei 50 zu 50 liegt.
Die Wahl diese Bewegung auf eine bestimmte Weise auszuführen ist nichts Vorgegebenes und hat nichts mit Links- oder Rechtshndigkeit zu tun.
Es einfach nur eine Art und Weise diese Bewegung auszuführen, die wir uns angewöhnt haben.
Weder die eine noch die andere Art es auszuführen ist besser oder schlechter - sie sind nur verschieden. Üblicherweise sind uns Gewohnheiten wie diese nicht bewusst, das macht sie sehr mächtig.
Nun führen Sie das Falten der Hände noch ein paar mal in gewohnter und ungewohnter Art aus - am besten abwechselnd.
Machen Sie die Bewegung langsam.
Wenn es beginnt Sie anzustrengen hören Sie auf und machen Sie eine kurze Pause.
Führen Sie die Bewegnung noch einige Male in Ihrem Tempo aus und machen Sie dann wiederum eine Pause.
Hat sich etwas verändert?
War bei den letzten Bewegungen das Ungewohnte vielleicht weniger fremd oder vertrauter oder sogar leicht und angenehm?
Dieses kleine Experiment zeigt deutlich die Macht der Gewohnheit bei Bewegungsabläufen in unserem Körper.
Vielleicht haben Sie gemerkt, das mit großer Vorliebe der gewohnte Bewegungsablauf ausgeführt wird. Nicht etwa, weil er besser ist als Alternativen, sondern weil er sich gewohnter anfühlt.
Beim Falten der Hände ist es vielleicht nicht entscheidend, ob wir auf die eine oder andere Art die Hände falten.
Wir haben uns aber auch Muster angeeignet, die nicht immer zweckmäßig sind. Die ungewohnten Möglichkeiten vergisst der Körper im Laufe seines Lebens einfach, egal ob sie zweckmäßig sind oder nicht.
Unser Spektrum an Möglichkeiten wird immer weiter eingeschränkt.
An dieser Stelle können Sie mit der Feldenkrais-Methode ansetzten, um wieder mehr Möglichkeiten zu erfahren und Ihre Beweglichkeit zu verbessern.
In den Feldenkraisstunden beschäftigen wir uns natürlich mit sehr viel komplexeren Bewebungsabläufen.
Wenn Sie es ausprobieren werden Sie erstaunt sein, was alles möglich ist - auch wenn Sie es sich heute noch nicht vorstellen können.
Wenn Sie weiter experimentieren wollen probieren sie das gleiche Experiment einmal mit dem Verschränken der Arme oder dem Übereinanderschlagen der Beine aus.